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Berufung auf Martin Luther
Der Reformator Martin Luther, der von 1483 bis 1546 lebte,
hat zu allen Zeiten eine hohe Faszinationskraft für Menschen besessen.
Mit dem Wort Gottes bewirkt er die größte Revolution in der Geschichte
Europas. Er bricht mit fast allem, was zu seiner Zeit in der römischen
Kirche galt. Als Einzelner steht er auf gegen Kaiser und Papst und gehorcht
seinem Gewissen.
Über der Kontroverse zwischen altem und neuem Glauben verliert Martin
Luther nie seine weltzugewandte Sittlichkeit.
Die Armenpflege will
er verbessern und die evangelische Lehre in Form eines christlich-humanistischen
Ideals im Bildungswesen verankern. Immer geht es ihm um das leidenschaftliche
Interesse am Evangelium von der Gnade Gottes, die allen Menschen gilt
und Erlösung allein durch den Glauben schenkt.
Mit Zivilcourage und dem Einsatz von persönlichem Risiko versucht Martin
Luther im öffentlichen Diskurs und politischen Dialog die Wahrheit zu
finden. Martin Luther war ein Mensch, der seinen Weg gefunden hatte und
ihn im Vertrauen auf Gott und Jesus Christus gegangen ist.
Die Kräfte und Impulse, die von Martin Luther ausgehen, verursachten ein
ungeheueres Echo und reichen nicht nur als “typisch evangelisch” bis in
die Gegenwart.
Martin Luther kann Kindern heute nicht nur viele Erkenntnisse über den
Glauben vermitteln, sondern auch die Zuversicht, dass sie als Geschöpfe
Gottes ihren eigenen Weg finden und ihre Entscheidungen bejahen.
Auf den Spuren unseres Namensgebers versuchen wir, als Eltern und Lehrer
in unserem jeweiligen pädagogischen Handlungsrahmen, Kinder mit Mut auszustatten
und zu ihrem Selbst zu führen nach den spezifischen Zügen ihrer Individualität.
Geschichte der Martin-Luther-Schule
Die evangelische Martin-Luther-Volksschule wurde infolge
der Schulreform 1968 aufgeteilt in eine Gemeinschaftshauptschule und in
eine evangelische Grundschule, die den Namen Martin-Luther-Schule behielt.
Da großer Raummangel herrschte, mussten mehrere Klassen auf eine Dependance
der katholischen Grundschule in Flehe ausweichen. Bald wurde die Errichtung
eines Erweiterungsbaues für die Martin-Luther-Schule beschlossen
und im August 1973 konnte der Fertigbau bezogen werden.
Nachdem sich die Gemeinschaftshauptschule Gotenstraße auflöste, wurden
die freigewordenen Klassenräume mit der Sonderschule für Sprachbehinderte
(Rudolf-Hildebrand-Schule) belegt. Im Frühjahr 2009 konnten die sanierten und erweiterten Schulräume
wieder bezogen werden
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