Die Schule I
Prof. Benzenberg
Prof. Johann Friedrich Benzenberg
Als
Sohn
eines
Pastors
in
Schöller
bei
Mettmann
geboren
studiert
Benzenberg
dem
Wunsche
seiner
Eltern
folgend
zunächst
Theologie, entdeckt
aber
bald
sein
Interesse
für
die
Naturwissenschaften.
Neben
dem
Studium
der
Mathematik
und
Physik
widmet
er
sich
ausführlich
dem
Studium
der
Astronomie.
Bereits
mit
21
Jahren
verfasst
er
wissenschaftliche
Arbeiten,
die
sich
mit
der
Entfernung,
der
Geschwindigkeit
und
den
Bahnen
von
Sternschnuppen befassen.
Neben
seiner
Tätigkeit
als
Lehrer
veröffentlicht
er
ferner
Schriften
über
die
Fallgesetze,
den
Widerstand
der
Luft
und
die
Umdrehung
der
Erde.
Am
10.10.1804
gelingt
es
Benzenberg,
die
von
Kopernikus
aufgestellte
Theorie
über
die
Achsendrehung
der
Erde
endgültig
zu
beweisen. 1805 wird er zum Professor für Naturkunde und Astronomie in Düsseldorf berufen.
Als
liberal
und
fortschrittlich
denkender
Geist
beschäftigt
sich
Benzenberg
nicht
nur
mit
seinen
naturwissenschaftlichen
Forschungen,
sondern
engagiert
sich
für
den
kulturellen
Fortschritt
und
ergreift
1815
die
Gelegenheit,
in
seinem
befreiten
Vaterland
für
eine
Staatsreform
zu
kämpfen.
Unter
dem
Einfluss
des
Wiener
Kongresses
stehend
veröffentlicht
er
u.
a.
die
„Wünsche
und
Hoffnungen
eines
Rheinländers“
und
arbeitet
zusammen
mit
Staatskanzler
Hardenberg
an
dem
Entwurf
einer
neuen Verfassung.
Gleichzeitig
erhält
er
den
Auftrag,
einen
Plan
zur
Errichtung
einer
neuen
rheinischen
Universität
auszuarbeiten,
die
dann
1818
in Bonn eröffnet wird.
Bedingt
durch
seine
aufklärerische
Tätigkeit
und
seine
Forderung
„Alles
muss
öffentlich
sein!
Zahlen
entscheiden!“
gerät
er
in
immer
heftiger
werdende
Kämpfe
mit
den
einander
widerstrebenden
Kräften
des
jungen
Staatsgebildes.
Als
1823
dem
Adel
wieder
die
ausschlaggebende
Stellung
in
den
Provinzialständen
eingeräumt
wird,
zieht
sich
Benzenberg
resigniert
aus
dem
politischen
Leben
zurück
und
widmet
sich
wieder
intensiv
seinen
naturwissenschaftlichen
Studien.
1833
nimmt
er
noch
einmal
Stellung zur Finanzpolitik der Regierung, indem er u. a. Etatübersichten einiger Städte (u. a. Düsseldorf) veröffentlicht.
1843
richtet
er
in
dem
damals
noch
eigenständigen
Bilk
eine
neue
Sternwarte
ein,
die
unter
seinen
Nachfolgern
weit
über
die
Grenzen bekannt geworden und erst 1937 aufgelöst worden ist.