Förderung in der Schuleingangsphase

Die Arbeit der KlassenlehrerInnen in der Schuleingangsphase wird an unserer Schule durch die Schulsozialpädagogin (momentan nicht besetzt) unterstützt und ergänzt. Das ermöglicht uns in der Schuleingangsphase eine umfangreiche Diagnose und intensive Förderung grundlegender Fähigkeiten der Kinder. Denn: „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen“ (Anton Bruckner)

Von der Anmeldung bis zum Schulanfang

Schon vor der Einschulung erfassen wir die Lernvoraussetzungen der zukünftigen Erstklässler. Beobachtungen während der Anmeldung werden protokolliert und ausgewertet, ob und welche weiteren Diagnosen und Fördermaßnahmen noch vor der Einschulung notwendig sind. Wir orientieren uns an den Schulfähigkeitskriterien, die vom Land NRW im „Schulfähigkeitsprofil“ systematisiert wurden. Dabei erfassen wir die Ausprägung von sogenannten „Vorläuferfähigkeiten“, die für eine erfolgreiche Teilnahme am Anfangsunterricht erforderlich sind.

Im Einzelnen sind das die Fähigkeiten in den Bereichen:

  •   visuelle Wahrnehmung
  •   Sprache (Wortschatz, Lautbildung, Grammatik)
  •   phonologisches Bewusstheit
  •   Mengenvergleich
  •   Zählfertigkeiten
  •   Zahlenwissen
  •   Feinmotorik
  •   Aufgabenverständnis
  •   Konzentration
  •   Arbeitshaltung

Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten

Nach Abschluss des Anmeldeverfahrens führen wir mit den Kindertagesstätten des Stadtteils „Einschulungskonferenzen“ durch, in denen bei Einverständnis der Eltern bereits die ersten Förderpläne für das letzte Kindergartenjahr erarbeitet werden. Die Schule erhält darüber hinaus von den Kindertagesstätten wertvolle Informationen, die z.B. bei der späteren Klassenbildung berücksichtigt werden.

Unterricht der Schuleingangsphase

In der Schuleingangsphase werden die Kinder an grundlegende Methoden eines differenzierten Unterrichts herangeführt und erwerben die erforderlichen Kompetenzen. Der Verlauf des Lernprozesses jedes einzelnen Kindes wird fortlaufend beobachtet und reflektiert. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit zwischen LehrerInnen und Eltern. Die Ergebnisse dieses Prozesses dienen als Grundlage für die individuelle Förderung im Unterricht und entscheiden über Inhalte und Umfang der Förderung im Lernstudio sowie über die Verweildauer in der Schuleingangsphase.

Die Kinder in der Schuleingangsphase werden zusätzlich auch von unserer Sozialpädagogin gefördert.
Sie führt, fördert und stärkt die Fähigkeiten der Kinder in den Bereichen:

  • Motorik (Feinmotorik)
  • Sprache (Wortschatz, Grammatik und phonologische Bewusstheit)
  • Mathematik und logischem Denken
  • Schriftspracherwerb (Lesen und Schreiben)
  • soziale und interkulturelle Kompetenzen

Ein- bis dreijährige Verweildauer

Die reguläre Verweildauer in der Schuleingangsphase beträgt zwei Jahre. Unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen und Lernerfolge der Kinder kann sie jedoch nach Rücksprache mit den Eltern auf ein Jahr verkürzt bzw. auf drei Jahre verlängert werden.