Die Berufswahlkoordinatoren unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach individuell passgenauen Übergängen und Wegen am Ende der Realschulzeit.
Unsere Berufswahlkoordinatoren Andrea Meissner und Michael Verfürth
Berufswahlorientierung der Klasse 8 im Februar 2024
Das Herzstück der Berufswahlorientierung in Klasse 8 ist eine Projektwoche, die stets zu Beginn des 2. Halbjahres organisiert wird und auf die Ergebnisse der Potenzialanalyse, die zum Ende des ersten Halbjahrs durchgeführt wird, aufbaut.Die Projektwoche organisieren wir nach Geschlechtern getrennt, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass Berufsorientierung in der ganzen Klasse schnell allein nach Geschlechtsstereotypen läuft und erst bei der Trennung von Jungen und Mädchen Freiräume geschaffen werden, die allen ermöglicht, auch über ungewohnte Impulse nachzudenken.
Alle Gruppen haben in der Woche außerschulische Lernpartner besucht, damit die Berufsfindung praxisnah erfolgen kann. Gestartet haben wir mit der Müllverbrennungsanlage in Flingern, die wir zur Betriebsbesichtigung besucht haben. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler über unseren Kooperationspartner, die Stadtwerke, informiert.
In der Woche wird in den kleinen Gruppen intensiv aufgeklärt, welche Ausbildungsmöglichkeiten nach der 10. Klasse einem Realschüler/einer Realschülerin offenstehen (schulische Ausbildung, duale Ausbildung, Besuch einer weiterführenden Schule) und dass es mehrere Wege zum gleichen Ziel geben kann. Die Schülerinnen und Schüler verarbeiten die vielen Informationen, indem sie beispielhaft den Weg in einen Beruf dem Rest der Gruppe vorstellen.
Um einen praktischen Einblick in eine schulische Weiterbildung im technischen Bereich zu bekommen, besuchten die Mädchen das Heinrich-Hertz-Berufskolleg und haben einen Workshop im Bereich Elektrotechnik und Anlagentechnik durchgeführt.
In der Woche arbeitet auch unser Berufsberater von der Agentur für Arbeit, Herr Gerdesmann mit jeder Gruppe. Er stellt in erster Linie die Informationsseiten der Agentur für Arbeit im Internet (Berufenet und Berufeuniversum) vor und stellt durch die Arbeit in den Gruppen sicher, dass ihn alle Schülerinnen und Schüler kennengelernt haben, bevor es zu intensiven Ausbildungvermittlungsgesprächen in der 9./10. Klasse kommt.
Der letzte Abschnitt der Woche beschäftigt sich mit lebenspraktischen Aspekten des Berufslebens. So wird anhand einer Gehaltsabrechnung der Unterschied zwischen Brutto- und Nettoverdienst geklärt und auseinaderdividiert, was für Abgaben (Steuer, Krankenversicherung, Rentenversicherung...) wohin gehen. Mit den Schülerinnen und Schülern wird auch besprochen, dass vom Nettoverdienst in jeder Familie auch Fixkosten (Miete, Strom, Medienpakete, Nahrung, Kleidung...) gezahlt werden müssen.